Autos und Kunst in absoluter Dunkelheit

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Autos und Kunst in absoluter Dunkelheit: Das MAC Museum Art & Cars eröffnet seinen zweiten Museumsbau

Als im November 2013 das Stifterehepaar Gabriela Unbehaun-Maier und Hermann Maier in Kooperation mit der Stadt Singen am Hohentwiel das MAC Museum Art & Cars eröffnete, hieß es von vielen Seiten: „Das kann man doch so nicht machen!“ Denn das damals einzigartige Konzept bestand darin, auf mehr als 1.000 m² Ausstellungsfläche kostbare Oldtimer im Dialog mit Kunst zu präsentieren. Inzwischen sind die Zweifler eines Besseren belehrt. Die Begeisterung der Besucher und der nationalen und internationalen Presse über das MAC 1 war sogar so groß, dass schon kurz nach seiner Eröffnung die Pläne für ein weiteres – noch größeres – Museumsgebäude, das MAC 2, entstanden. Mit der Eröffnung am Wochenende des 22. und 23. Juni erweitert das Stifterehepaar die Ausstellungsfläche um mehr als 3000 Quadratmeter.

Auf vier Ebenen und im 18 Meter hohen Lichtdom werden im MAC 2 Meilensteine aus der Welt des Automobils und der Designgeschichte gezeigt, außerdem Lichtkunst, Fotografie und Videomapping. Fotos von Fabian Oefner, Nick Veasey, Rainer W. Schlegelmilch, Werner Eisele und Dino Eisele sind ebenso zu sehen wie Lichtkunst von Markus Brenner, Pop-Art von Heiner Meyer, Carbon Art von Alastair Gibson und Werke von Dirk Patschkowski und den Bilderbuben – und das in absoluter Dunkelheit. Obendrein haben Stilikonen der Automobil-Szene ihren Platz im MAC 2: Fahrzeuge der italienischen Marken Bizzarrini, Lamborghini und Iso vereinen Sport, Design und Eleganz. Auch Raritäten des Schweizer Autoherstellers Monteverdi gehören zu den Exponaten. Christoph Karle, Kurator Automobile im MAC Museum Art & Cars und Mitglied im Parlamentskreis Automobiles Kulturgut im Deutschen Bundestag, war für die Auswahl der Fahrzeuge zuständig.

Einen schönen Querschnitt über Fahrzeug- und andere Kunst im MAC zeigt unsere Foto-Galerie: Hier klicken!

Szenerie im Museum MAC 2, Singen

Und noch etwas bekommen die Besucher des MAC 2 zu sehen: einen Blick in die Zukunft der Energie! Die Thüga Energie hat im dritten Stock eine interaktive Dauerausstellung realisiert, in der haptische Elemente auf digitale Transformation treffen und damit das Ausstellungsthema „Energie kann mehr” visuell und inhaltlich bergreif- und erlebbar präsentieren. Kreative Darstellungsformen wurden für die fünf Stationen der Ausstellung gewählt, die von der Historie über neuartige Entwicklungen bei der intelligenten und umweltschonenden Nutzung von Energie, Smart-City-Lösungen, Elektro- und Erdgas-Mobilität und der Vision zur zukünftigen Energieversorgung ganz unterschiedliche Facetten abdecken.

Mit dem MAC 2 führen Gabriela Unbehaun-Maier und Hermann Maier das Erfolgskonzept des ersten Museumsbaus an der Singener Aach weiter – in einem architektonisch nicht weniger außergewöhnlichen Gebäude. Mit der Optik von zwei Felsblöcken, die vom Hausberg Hohentwiel herabgestürzt und am Fluss zum Liegen gekommen sind – so die zugrunde liegende Idee des Gottmadinger Architekten Daniel Binder – ist das Museumsensemble nun vollständig.

Museum MAC 2, Singen
Außenansicht Museum MAC 2, Singen

Ein Gedanke zu „Autos und Kunst in absoluter Dunkelheit

  • 18. August 2019 um 19:24 Uhr
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    Wie zwei herabgestürzte Felsbrocken

    Das MAC 2 fügt sich architektonisch perfekt in seine Umgebung ein
    Wie schon bei der Architektur des ersten Museumsgebäudes des MAC Museum Art & Cars ist auch beim MAC 2 die Nachahmung der Natur der Leitgedanke des Gottmadinger Architekten Daniel Binder. Wo beim MAC 1 Kurven und weiche Wellenformen das Gebäude prägen, dominieren beim MAC 2 scharfe Kanten und raue Texturen. Mit seiner glitzernden Fassade spiegelt es die Optik von zwei Felsblöcken, die vom Hausberg Hohentwiel herabgestürzt und an der Aach zum Liegen gekommen sind – so die zugrunde liegende Idee des Architekten. Damit vervollständigt es das Museumsensemble des Stifterehepaars Gabriela Unbehaun-Maier und Hermann Maier. Binder inszeniert Vertikalität mit tief eingeschnittenen, geschossübergreifenden Fassadennischen. Diese lösen sich in den Fenstern des Dachgeschosses auf. Im Innern grenzen sieben Ausstellungräume auf vier Ebenen an eine zentrale, vertikal ausgerichtete Halle mit einer Höhe von 18 Metern. Das Besondere an der Architektur des MAC 2: Rechte Winkel und gerade Wände sucht man hier vergebens. Die Stahlbetonwände neigen sich zwischen zwei und fünf Grad – und vermitteln ein völlig neues Raumgefühl.

    MAC2
    Kunst auch im Treppenhaus, wie Hermann Maier uns zeigt.

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